Der rote Hochzeitsteppich für die Trauung des monegassischen Fürstenpaares in der letzten Woche wurde vom Bochumer Designer Jan Kath geliefert. Den Auftrag erhielt er erst acht Wochen vor der Hochzeit.
Nach den Farben des Fürstenhauses entwarf Kath einen roten Teppich mit handgestickter weißer Bordüre aus Neuseelandwolle und Bambusseide. Sieben Teppiche mit einer Gesamtlänge von fast 200 Metern sind nach diesem Entwurf entstanden. Teile des Teppichs sollen für einen wohltätigen Zweck bei Sotheby versteigert werden.
Die Designarbeiten des 38jährigen Kath schmücken die Villen von Millionären, Politikern und Rockstars wie Anthony Kiedis von den Red Hot Chili Peppers. Sie werden mittlerweile in Museen ausgestellt und auch nachgemacht. Die Plagiate ärgern Kath zwar, doch empfinde er sie vor allem als Anerkennung seiner Arbeit. Dem Wachstum seiner Firma scheinen sie nicht zu schaden. Seit Jahren ist dieses zweistellig und aktuell peilt sein Unternehmen zehn Millionen Euro Umsatz an.
Fazit: Design-Plagiate können auch Werbung sein, solange der nachgemachte Designer mit ihnen in Verbindung gebracht wird und dessen Ruf nicht beeinträchtigt.