von Designerin Kinga Stencel, frischlogos.de
Die Erstellung eines Firmenlogos kann eine schwierige Aufgabe sein. Es gibt viele Möglichkeiten, ein gutes Konzept zu zerstören. Sie können ein Plagiat begehen, zu viele oder zu wenig Details hinzufügen, zu viele Farben verwenden oder zu viele Dinge auf einmal sagen. Und das ist nur der Anfang.
In diesem Artikel präsentieren wir Ihnen 3 Beispiele für schlechte Logo-Designs. Wir werden Ihnen auch ein paar Tipps geben, wie Sie ein kugelsicheres Logo gestalten können. In diesem Artikel präsentieren wir Ihnen 3 Beispiele für schlechte Logo-Designs. Wir werden Ihnen auch ein paar Tipps geben, wie Sie ein erfolgreiches Logo gestalten können.
1. Świat Zdrowia (Polnische Apotheke)
Unilever ist eine der populärsten Drogerieketten der Welt. Jedes Detail auf dem Logo steht für die Kategorie der Waren, die angeboten werden. Viele Jahre habe ich allerdings die Symbolik nicht entziffern können, und dachte, es wären zufällige Figuren. Anscheinend hat allerdings derjenige, der das Logo für Swiat Zdrowia entworfen hat, die Idee von Unilever schon begriffen und ihr Mechanismus nachgeahmt. Das Logo der polnischen Firma hat für so viel Aufregung gesorgt, dass es ihren Ruhm schadete. Eine zu weitgehende Ähnlichkeit lässt immer an Plagiat denken, und Urheberrechtverletzung ist immer eine Straftat, die auf keinen Fall bei den Kunden positiv ankommt.
2. Bad Girl Coffee Company
Abgesehen davon, dass das Logo das Motiv der „bad girl“ verwendet, das als Pin-Up gestylt wurde, ist das Logo selbst technisch gesehen einfach nutzlos. Zu viele Details, die in der kleineren Version zum bunten Fleck werden, das ist keine gute Idee. Und selbst bei dieser Größe sind die Buchstaben „BD“ auf dem Ohrring kaum sichtbar (wozu auch die Wiederholung?). Wie würde man das auf einem Kugelschreiber erkennen können?
Und hier ein Beispiel von einem Logo, das mit nur etwas Anpassung für die vorige Coffee Company gut funktionieren könnte: Einfach die braune Palette gegen Schwarz und Rot tauschen und die Rauchfahne mit dem Teufelsgabel ersetzen. Nun wäre der Vorschlag moderner und nützlicher, da es sich besser verkleinern oder vergrößern lassen würde.
3. Detail Doctor
Einer der schlimmsten Fehler beim Logoentwurf ist die Abweichung von Form und Inhalt. Der Name der Firma weist auf die Detailpflege und Pedanterie hin, wobei vermittelt das Logo etwas völlig anderes, indem es nachlässig oder gar unvollendet wirkt. Ich würde solche Detail-Experten nur ungern mit wichtigen Aufgaben beauftragen.
Dieses Projekt könnte eine interessante und vor allem zutreffende Alternative für die Autofirma darstellen, die in ihrem Namen Detail hat. Blau gezeichnet, scheinbar locker, aber in der Tat tief durchdacht – wird das Symbol zu einem Auto gerade durch ein Detail, und zwar durch den Punkt über die Buchstabe „i“, der zugleich als Reife von dem Wagen fungiert. Der moderne Schnitt von dem Logo sorgt auch für mehr Vertrauen, was die modernen Technologien angeht.
Die oben besprochenen misslungenen Projekte sind leider keine Ausnahme in der Marketingwelt. Jeden Tag auf den Flyers in unserem Postkasten oder auf der Werbung in der Stadt stoßen wir auf neue graphischen Alpträume. Tragen Sie nicht dazu bei, indem Sie ein schlechtes Logo für sich erstellen lassen. Sie wollen doch nicht, dass Ihre Firma wegen ihrer verfehlten Corporate Identity verspottet wird oder dass Ihr Logo falsche Inhalte vermittelt.
Lassen Sie uns die wichtigsten Hinweise zur Logoerstellung zusammenfassen:
- Denken Sie an die drei wichtigsten Eigenschaften, die Ihre Firma und Ihre Zielgruppe bezeichnen. Machen Sie ein moodboard und berücksichtigen Sie es in jeder Phase der Logoerstellung.
- Verwenden Sie nicht mehr als drei Farben. Bunte Vorschläge kommen sehr selten richtig an und selbst wenn, es sind dann nur Ausnahmen, die die Regel bestätigen. Die „Regenbogenprojekte“ sind viel häufiger misslungen denn gelungen.
- Zwei Schriftarten reichen für ein Projekt vollkommen aus. Jede zusätzliche Schriftart sorgt für Chaos und wirkt unprofessionell. Spielen Sie auch nicht zu sehr mit der Formattierung (mal fett, mal kursiv etc.) – alles hat ihre Bedeutung, die Frage ist also, was genau Sie vermitteln wollen.
- Minimalismus und Schlichtheit sind immer gut. Suchen Sie nach einem Logo, das sich einfach nachzeichnen lässt (in ihrer vereinfachten aber erkennbaren Form). Dadurch steigern Ihre Chancen von den Kunden gemerkt zu werden. Verwenden Sie eher nicht zu viele Details, damit das Logo in unterschiedlichen Größen immer klar und sichtbar bleibt.
- Folgen Sie die Mode nicht blind. Denken Sie daran, ob Ihr Logo in zehn oder fünfzehn Jahren immer noch einen guten Eindruck machen wird und verständlich bleibt. Mode ändert sich ziemlich schnell, also besser an allgemeine, zeitübergreifende Trends denken. Sehen Sie sich die bekanntesten Unternehmen an, wie sich ihre Logos mit der Zeit verändert haben.
- Sparen Sie an Ihrem Logo nicht zu sehr. Finden Sie einen Experten, der Ihnen dabei hilft, wirklich das beste Projekt für Ihre Firma zu finden. Überprüfen Sie sein Portfolio, fragen Sie Ihre Freunde. Es ist auch empfehlenswert sich für eine Image-Agentur zu entscheiden, die das gesamte Leistungspaket anbietet – nicht nur das Logo selbst, sondern auch die Vorbereitung von Werbungsmaterialen und der gesamten Marketingstrategie Ihres Geschäfts.
Viel Glück also und ran an die Arbeit!